Porsche 918 Spyder – Der ultimative Hybrid-Supersportwagen, der seiner Zeit voraus war
Einleitung: Wenn Technik zur Emotion wird
Der Porsche 918 Spyder ist mehr als ein Supersportwagen – er ist eine technische Symphonie aus Leistung und Emotion. Mit 887 PS und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 2,6 Sekunden liefert dieser Hybrid-Bolide nackte Zahlen, die einem den Atem rauben. Doch hinter den Zahlen steckt ein Gefühl: Wenn der hochdrehende V8-Motor erwacht und seine Klänge durch Mark und Bein gehen, presst die schiere Gewalt der Beschleunigung den Fahrer in den Sitz. Dieser Hybrid-Supersportwagen vereint brachiale Power mit modernster Effizienz und verkörpert jede Fahrt als Erlebnis. Nicht umsonst gilt der 918 Spyder bereits jetzt als Legende auf vier Rädern – ein fahrgewordener Traum für Autoliebhaber, Technikbegeisterte und Investoren gleichermaßen. In diesem Blogbeitrag tauchen wir tief ein in die Welt des Porsche 918 Spyder: von technischen Daten und Design-Highlights über Preisentwicklung und Investment-Potenzial bis hin zu Expertenstimmen und dem Vergleich mit anderen Hypercars.
Technische Daten: Hybrid-Power und Effizienz auf Rennniveau
Unter der Carbon-Karosserie des 918 Spyder steckt ein Hightech-Antriebsstrang, der das Beste aus zwei Welten vereint. Ein 4,6-Liter-V8-Saugmotor (mit bis zu 9.150 U/min Drehzahl) trifft auf zwei Elektromotoren – zusammen ergibt das eine Systemleistung von 652 kW (887 PS) und ein gigantisches Drehmoment von 1.280 Nm. Die Kraft wird per 7-Gang-PDK-Getriebe an alle vier Räder übertragen, was für eine phänomenale Traktion sorgt.
Die Fahrleistungen sprechen für sich: Von 0 auf 100 km/h in 2,6 Sekunden, 0–200 km/h in ~7,3 Sekunden und weiter bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von über 350 km/h. Damit stellte der 918 Spyder schon 2013 einen Rundenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife auf (6:57 Minuten) – als erstes Serienfahrzeug unter sieben Minuten. Trotz dieser brachialen Performance beeindruckt der Porsche durch erstaunliche Effizienz: Im NEFZ-Zyklus liegt der kombinierte Verbrauch bei gerade einmal 3,0–3,1 Litern/100 km Benzin und 12,7 kWh/100 km Strom. Möglich macht dies der Plug-in-Hybridantrieb: Eine flüssigkeitsgekühlte 6,8-kWh-Lithium-Ionen-Batterie erlaubt bis zu ~25 km rein elektrische Reichweite – lautloses Dahingleiten durch die Stadt inklusive. Porsche demonstriert damit das Firmenmotto “Viel leisten, wenig verbrauchen” auf höchstem Niveau. So vereint der 918 Spyder die Präzision eines Rennwagens mit der Effizienz eines modernen E-Mobils: Er lenkt mit der Genauigkeit eines 911 GT3 in Kurven und katapultiert heraus mit der Wucht eines 911 Turbo S – aber auf einem völlig neuen Geschwindigkeitsniveau.
Wichtige Kennzahlen des Porsche 918 Spyder:
Motor & Systemleistung: 4,6 L V8 + 2 E-Motoren, gesamt 887 PS
Drehmoment: ca. 1.280 Nm (kombiniert)
Antrieb: Allrad, 7-Gang-Doppelkupplung (PDK)
0–100 km/h: 2,6 Sekunden (Werksangabe)
Top-Speed: 345–351 km/h (je nach Messung)
Verbrauch (NEFZ): 3,0 l/100 km Benzin + 12,7 kWh/100 km Strom
CO₂-Emissionen: ca. 70 g/km (gewichtet)
Elektrische Reichweite: ~25 km (6,8 kWh Akku)
Diese einmalige Kombination aus Power und Sparsamkeit zeigt: Der 918 Spyder ist ein Technologieträger, der Plug-in-Hybrid-Technik salonfähig gemacht hat – ohne Kompromisse beim Fahrspaß. Was auf der Rennstrecke Begeisterung entfacht, ist im Alltag ein Pluspunkt: rein elektrisches Fahren im Stadtverkehr und dennoch jederzeit abrufbare Hypercar-Leistung.
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Design und Aerodynamik: Form folgt Performance
Optisch ist der Porsche 918 Spyder eine gelungene Fusion aus futuristischer Aerodynamik und klassischen Porsche-Designgenen. Zahlreiche Details lehnen sich an den Motorsport an: Besonders auffällig sind die Top-Exit-Auspuffrohre, die direkt oberhalb des Motors nach hinten ausmünden. Diese nach oben gerichteten Endrohre stammen aus der Renntechnik und verbessern die Wärmeabfuhr des mittig verbauten V8-Triebwerks erheblich – ganz nebenbei sehen sie spektakulär aus und verleihen dem Heck einen einzigartigen Look. Überhaupt wurde die Karosserie ganz auf Aerodynamik und Performance getrimmt: Ein aktiver Heckflügel und verstellbare Aerodynamikelemente sorgen für optimalen Abtrieb in schnellen Kurven, während Luftkanäle den Anpressdruck erhöhen und die Bremsenkühlung verbessern. Der Unterboden ist verkleidet und mit Diffusoren versehen, um den 918 förmlich an den Asphalt zu saugen.
Die Basis bildet ein ultraleichter Carbon-Monocoque-Rahmen, der dem Fahrzeug eine hohe Torsionssteifigkeit verleiht und gleichzeitig Gewicht spart. Dadurch liegt der Schwerpunkt extrem tief, was dem Handling zugutekommt. Trotz all dieser Funktionalität blieb die Porsche-DNA unverkennbar: Die geschwungenen Kotflügel, die geschlitzten Hauptscheinwerfer und die flache Silhouette erinnern an die Designlinie des Carrera GT und klassischer 911er-Modelle. Der 918 Spyder schafft es, funktionale Renntechnik in eine ästhetische Form zu kleiden, die Autoliebhaber anspricht.
Ein weiterer Clou des Designs ist der namensgebende Spyder-Aspekt: Das Dach besteht aus zwei herausnehmbaren Carbon-Panels, die sich bei Bedarf abnehmen lassen. So verwandelt sich der 918 in einen Targa-Roadster und ermöglicht Fahrer und Beifahrer “offenes Fahren” – die perfekte Symbiose aus Cabrio-Feeling und Hypercar-Leistung. Jedes Detail am 918 Spyder, vom markanten Doppelkupplungs-Einstellrad am Lenkrad für die Fahrmodi bis hin zur Zweifarblackierung mancher Sondermodelle, wurde mit Blick auf Performance und Ästhetik entworfen. Kurz gesagt: Hier folgt die Form der Funktion – und beide ergeben zusammen ein atemberaubendes Gesamtbild.
Weissach-Paket und Sondereditionen: Renntechnik für die Straße
Wer das Extreme noch weiter treiben wollte, konnte beim 918 Spyder zum optionalen Weissach-Paket greifen. Dieses nach Porsches Motorsport-Entwicklungszentrum benannte Ausstattungspaket verwandelte den Spyder in ein noch kompromissloseres Fahrzeug. Das Weissach-Paket war ein rund 84.000 USD (ca. 70.000 €) teures Werks-Upgrade, das vor allem auf Gewichtsreduktion und Aerodynamik abzielt. Dazu gehörten u.a. magnesiumgeschmiedete Felgen (statt Aluminium) von BBS, ein erweiterter Heckdiffusor für höheren Abtrieb sowie der großzügige Einsatz von Sicht-Carbon anstelle von lackierten Teilen (zum Beispiel für Windschutzscheibenrahmen, Dachhälften, Außenspiegel). Innen setzte Porsche im Weissach-Modell verstärkt auf Alcantara statt Leder, um jedes Gramm zu sparen. Insgesamt reduzierte das Paket das Fahrzeuggewicht um etwa 45 kg (rund 100 Pfund) – ein beachtlicher Wert in dieser Liga.
Mit dem Weissach-Paket schärfte sich auch das Auftreten des 918: Viele Weissach-Exemplare erhielten exklusive Designfolierungen, die an Porsches Rennhistorie erinnerten. Besonders begehrt sind etwa der 918 im Martini-Racing-Design – mit den ikonischen blau-roten Streifen des Le-Mans-Teams der 1970er – oder die Salzburg-Lackierung in Rot-Weiß, angelehnt an den Porsche 917K, der 1970 in Le Mans siegte. Solche Sonderlackierungen und -folierungen unterstreichen den rennsportlichen Anspruch des Weissach-Pakets.
Technisch blieben Motor und Leistung unverändert, aber dank des geringeren Gewichts und der optimierten Aerodynamik erzielte der 918 Spyder Weissach noch einmal minimal bessere Fahrwerte und Rundenzeiten. So lief der Rekord-Nürburgringzeit von 6:57 min mit einem 918 Weissach-Paket-Fahrzeug auf Michelin Cup 2 Reifen – ein Signal, was dieses Paket leisten kann. Auch optisch erkennbar sind Weissach-Modelle an Details wie sichtbaren Carbon-Kotflügeleinsätzen, sechspunkt-Gurten im Innenraum und teils unlackierten Carbon-Flächen. Für Sammler hat das Weissach-Paket zudem einen hohen Stellenwert: Es macht den ohnehin limitierten 918 Spyder noch exklusiver und begehrenswerter.
Neben dem Weissach-Paket gab es keine weiteren offiziellen Leistungssteigerungen, doch der 918 Spyder wurde in einigen wenigen Sondereditionen präsentiert. Ein berühmtes Einzelstück ist etwa die in Acid Green lackierte Variante, die für einen wohltätigen Zweck versteigert wurde, oder Kundenfahrzeuge mit einzigartigen Farbkombinationen. Insgesamt aber steht der 918 Spyder mit oder ohne Weissach-Paket bereits für sich als Statement: Motorsporttechnologie für die Straße, greifbar gemacht in einem Hybrid-Hypercar.
Preisentwicklung: Vom Neupreis zur Wertanlage
Für Käufer des Porsche 918 Spyder erwies sich der Wagen nicht nur als fahrerisches, sondern auch als finanzielles Highlight. Neupreis: Bei Markteinführung Ende 2013 lag der Basispreis bei rund 768.000 € (in Deutschland, inkl. MwSt.). Mit einigen Optionen – und viele Besteller wählten das Weissach-Paket sowie exklusive Lackierungen – konnte der Preis in Richtung 950.000 € klettern. Alle 918 Exemplare waren innerhalb von ~18 Monaten ausverkauft (der Verkauf endete Ende 2014). Schon hier zeigte sich die Exklusivität: Angebot und Nachfrage an diesem limitierten Hybrid-Supersportwagen sorgten für lange Wartelisten und eine immense Begehrlichkeit.
Wertentwicklung (Gebrauchtmarkt): Anders als gewöhnliche Neuwagen, die meist an Wert verlieren, entwickelte sich der 918 Spyder schnell zur Wertanlage. Bereits wenige Jahre nach Produktionsende tauchten gebrauchte 918 auf, die teils über dem Neupreis verkauft wurden. Ein Beispiel: 2015 kostete ein neuer 918 ca. 775.000 €; Anfang 2022 wurde ein gebrauchter 918 Spyder mit 2.500 km für umgerechnet 1,55 Mio. € angeboten – das Doppelte des Neupreises. Selbst Fahrzeuge mit höherer Laufleistung (z.B. ~15.000 km) erzielten noch rund 1,3 Mio. €. Im Jahr 2023/24 hat sich der Markt weiter nach oben orientiert: Die meisten 918 Spyder werden inzwischen für über 1,5 Mio. € gehandelt, oft liegen die Preise je nach Zustand zwischen 1,5 und 2,0 Mio. €. Einige besonders perfekte Exemplare (sehr geringe Kilometer, Weissach-Paket, begehrte Farbkombination) werden gar nahe 2 Millionen € offeriert – etwa ein weißes Weissach-Modell für 1.990.000 € beim Porsche Zentrum Hagen.
Diese Entwicklung unterstreicht den Status des 918 als sicherer Hafen für Investoren: Trotz Schwankungen an den Automärkten gelten sogenannte Halo Cars wie der 918 Spyder als krisenfest. Die strikte Limitierung, die historischen Fahrleistungen und der immense Medienhype zur Präsentation führen dazu, dass solche Fahrzeuge schnell zu fahrbaren Legenden werden. Wer also früh zugriff, konnte nicht nur den Fahrspaß genießen, sondern auch eine beeindruckende Wertsteigerung beobachten. Natürlich hängt der Preis eines gebrauchten 918 von Faktoren wie Laufleistung, Wartungshistorie und Ausstattung (Weissach-Paket, Lackierung) ab. Doch insgesamt lässt sich konstatieren: Der Porsche 918 Spyder hat sich vom teuren Neuwagen zu einer begehrten Sammleranlage entwickelt – und ein Ende des Aufwärtstrends ist nicht in Sicht. Viele Experten sehen im 918 Spyder eine gesuchte Rarität, die langfristig ihr Wertniveau halten oder sogar noch ausbauen wird.
Die Entwicklung des 918 Spyder
Quelle: Porsche Youtube
Vergleich mit anderen Supersportwagen: Die „Heilige Dreifaltigkeit“ der Hybrid-Hypercars
Im Jahr 2013/2014 betrat Porsche mit dem 918 Spyder das sogenannte Haifischbecken der Hypercars. Zeitgleich brachten Ferrari und McLaren ihre Interpretationen eines Hybrid-Supersportwagens: die Ferrari LaFerrari und den McLaren P1. Zusammen mit dem 918 werden diese drei oft als die "Heilige Dreifaltigkeit" der modernen Hypercars bezeichnet. Ein Vergleich zeigt interessante Unterschiede:
Stückzahl & Exklusivität: Porsche baute 918 Stück des 918 Spyder. McLaren limitierte den P1 auf 375 Exemplare, Ferrari den LaFerrari auf 499 Coupés (plus einige Aperta-Roadster). Somit ist der 918 zwar zahlenmäßig weniger selten als seine beiden Rivalen, was anfangs zu etwas niedrigeren Sammlerpreisen führte. Nichtsdestotrotz sind alle drei Modelle absolute Raritäten.
Preis neu & gebraucht: Der 918 war mit ~0,8 Mio. € Neupreis der "günstigste" im Bunde, während ein LaFerrari ca. 1,2 Mio. € und ein P1 etwa 1 Mio. € kosteten. Heute liegen allerdings alle auf Augenhöhe: Gebrauchte LaFerrari erzielen oft 3 Mio. € oder mehr (wegen der Ferrari-Exklusivität), P1 bewegen sich um 1,5–2 Mio. €, und der 918 – wie gesehen – ebenfalls um ~1,5 Mio. € aufwärts. Somit hat der Porsche preislich enorm aufgeholt.
Antriebskonzepte: Alle drei nutzen Hybridsysteme, aber mit Nuancen. Der 918 Spyder ist der einzige mit Plug-in-Batterie und echter E-Reichweite (~20–30 km) sowie Allradantrieb. Der McLaren P1 hat ebenfalls Plug-in-Technologie, aber einen kleineren Akku (rein elektrisch ca. 10 km) und Heckantrieb. Die Ferrari LaFerrari verzichtet auf eine externe Lademöglichkeit (KERS-Hybridsystem, kein E-Modus) und ist ebenfalls heckgetrieben. In Sachen Gesamtleistung liegen LaFerrari (~963 PS) und P1 (~916 PS) leicht über bzw. unter dem Porsche (887 PS), doch der 918 punktet mit seiner Traktion und unmittelbaren Kraftentfaltung aus jeder Situation.
Performance: Auf dem Papier schenken sich die Drei wenig: 0–100 km/h um 2,5–2,8 s, Topspeed 350+ km/h bei allen. In unabhängigen Tests glänzte der 918 jedoch oft durch leichteres Fahrbeherrschen. Seine Allradtechnik und Hinterachslenkung erlauben auch weniger geübten Fahrern beeindruckende Zeiten, während P1 und LaFerrari ein hohes fahrerisches Können abverlangen. In einem bekannten Drag-Race konnte der 918 Spyder durch den Gripvorteil beide Konkurrenten hinter sich lassen. Auf der Rennstrecke liegen die Ergebnisse eng: Der 918 setzte früh Maßstäbe mit dem <7-Minuten-Ringrekord, McLaren und Ferrari verzichteten auf offizielle Zeiten – doch gilt der LaFerrari auf schnellen Kursen als etwa gleichauf, der P1 je nach Reifen leicht im Hintertreffen.
Fahreindruck: Jedes dieser Autos hat einen eigenen Charakter. Der Ferrari betört mit hochdrehendem V12 und emotionaler Rennseele, der McLaren beeindruckt mit futuristischer Leichtbauweise und brachialem Turbo-V8. Der Porsche wiederum überzeugt viele durch seine Ausgewogenheit: Er kann leise und komfortabel im E-Modus cruisen, aber per Knopfdruck zum brüllenden Rennwagen mutieren. Walter Röhrl, Rallye-Legende und Porsche-Testfahrer, brachte das Gefühl extremer Beschleunigung einst so auf den Punkt: „Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen.“ – Ein Satz, der sinnbildlich für alle drei Hypercars stehen könnte.
Unterm Strich zeigte der Vergleich der „Big Three“: Hybrid-Supersportwagen waren Anfang der 2010er ein neuer Weg, um Leistung zu steigern und gleichzeitig Effizienz zu demonstrieren. Der 918 Spyder nahm hier eine Vorreiterrolle ein, indem er als erster alltagstaugliche Elektro-Reichweite bot und damit die Brücke zwischen Rennstrecke und Stadt schlug. Gegenüber LaFerrari und P1 gilt er als technisch vielleicht am innovativsten, was ihm langfristig einen besonderen Platz in den Geschichtsbüchern sichert. Jeder dieser Supersportwagen ist jedoch für sich eine Ikone – zusammen markieren sie einen Meilenstein des Automobilbaus.
Stimmen der Fachwelt: Experten über den 918 Spyder
Porsche 918 Spyder: Warum dieses Auto eine Legende ist
Quelle: Carwow Youtube
Die Fachpresse und Experten überschlugen sich von Anfang an mit Lobeshymnen auf den Porsche 918 Spyder. Christophe Tinseau, Rennfahrer und Instructor der Porsche Driving School, zeigte sich insbesondere von der Effizienz und Zugänglichkeit des Hypercars beeindruckt: „Der 918 hat eine unglaubliche Beschleunigungskraft. Am meisten hat mich seine Effizienz überrascht und wie einfach es war, bei niedrigen Geschwindigkeiten zu 100 % elektrisch zu fahren.“ Gleichzeitig betont er das einzigartige Fahrgefühl: „Er lenkt mit der Präzision eines GT3 in die Kurven und katapultiert sich mit der Kraft und Effizienz eines 911 Turbo S aus ihnen heraus – aber mit viel höherer Geschwindigkeit!“. Dieses Zitat verdeutlicht, wie der 918 scheinbare Gegensätze vereint – Präzision und Power, Effizienz und Geschwindigkeit.
Auch Auto Motor und Sport attestierte dem 918 Spyder in ihrem Supertest herausragende Fähigkeiten. So fuhr ein 918 (mit Weissach-Paket) im sport auto Supertest eine Nordschleifen-Zeit, die alle bisherigen Porsche unterboten hatte – eine brachiale Demonstration dessen, wozu dieser Hybrid in der Lage ist. TopGear beschrieb das Fahrerlebnis gar als „eine neue Dimension der Beschleunigung, bei der jeder Teil deines Körpers vor Aufregung vibriert“ – besonders der blitzschnelle Elektroschub kombiniert mit dem kreischenden V8 sorgten für staunende Tester. Der Klang des 918 wurde poetisch als „eine Mischung aus dem Heulen eines hochdrehenden Renn-V8 und dem Sirren futuristischer Elektromotoren – wie ein Schwarm wütender Wespen, verstärkt über AC/DCs Verstärker“ beschrieben. Diese bildhaften Beschreibungen zeigen, welchen Eindruck der 918 Spyder selbst bei erfahrenen Journalisten hinterlassen hat.
Nicht zuletzt gilt der 918 Spyder als „fahrbarer Beweis“, dass Porsche den Übergang ins Elektrozeitalter gemeistert hat, ohne die Markenwerte zu opfern. Dr. Stefan Weckbach, ehemaliger Baureihenleiter E-Mobility bei Porsche, nannte den 918 das beste Beispiel dafür, dass „Plug-in-Hybridantriebe durch Zusatzleistung und Drehmomenterhöhung der E-Maschine die Fahrdynamik enorm steigern“. Er fasste die Performance-Daten mit Stolz zusammen: 887 PS, 0–100 in 2,6 s, Verbrauch ~3,1 l/100 km – „mehr Performance geht nicht“. Solche Stimmen aus dem Porsche-Entwicklerkreis unterstreichen, dass der 918 Spyder auch intern als Meilenstein gesehen wird.
Legendäre Rennfahrer wie Walter Röhrl waren ebenfalls in Entwicklung und Abstimmung involviert. Röhrl, der den 918 auch selbst pilotierte, hat zwar scherzhaft seine Schwierigkeiten mit reinen Elektroautos geäußert, doch respektiert er die Ingenieurskunst hinter dem Projekt zutiefst. Seine berühmte Aussage „Alles außer Allrad ist ein Kompromiss“spiegelt sich im 918 ideal wider, der durch Allradantrieb eine beeindruckende Stabilität ausstrahlt. Insgesamt sind sich Experten einig: Der Porsche 918 Spyder setzte neue Maßstäbe. Er zeigte, dass Hybrid-Technik im Supersportwagen nicht nur funktioniert, sondern neue Dimensionen in puncto Fahrdynamik eröffnet.
Die Bemerkenswerte Erfahrung mit dem 918 Spyder beim Goodwood Festival
Quelle: Porsche Youtube
Investitionspotenzial: Hybrid-Hypercar als Klassiker von morgen
Aus Sicht von Sammlern und Investoren ist der Porsche 918 Spyder schon heute ein begehrter moderner Klassiker – Tendenz steigend. Spezialisten von Marktbeobachtern und Magazinen (z.B. Elferspot) zählen den 918 zu den Top-Tipps für eine nachhaltige Wertanlage im Porsche-Kosmos. Die Gründe dafür liegen auf der Hand:
Zum einen ist der 918 Spyder streng limitiert und markiert einen historischen Wendepunkt – er war Porsches erstes Hybrid-Hypercar und läutete die Ära der elektrifizierten Supersportwagen ein. Fahrzeuge mit solcher technischer Bedeutung genießen langfristig hohe Wertschätzung. Zum anderen stehen die Fahrleistungen und Rekorde für sich: Ein Auto, das in seiner Zeit alles Dagewesene in den Schatten stellte, hat gute Chancen, in Jahrzehnten als Meilenstein erinnert zu werden (ähnlich wie ein 959 oder Carrera GT heute).
Die bisherige Preisentwicklung – Verdoppelung des Neupreises innerhalb eines Jahrzehnts – deutet darauf hin, dass der Markt dem 918 Spyder großes Vertrauen schenkt. Auch in Krisenzeiten (etwa wirtschaftliche Abschwünge) bleiben sogenannte Halo Cars oft wertstabil oder legen sogar zu. Der 918 kombiniert dabei mehrere Sammler-Trümpfe: Limitierung, Technik, Historie, Marke. Porsche hat mit 918 Stück eine bewusste Hommage an sich selbst geschaffen (die Zahl 918 spielt auf das Modell an) – all diese Autos sind bereits in festen Händen von Sammlern weltweit verteilt.
Interessant ist, dass der 918 Spyder im Vergleich zu seinen damaligen Konkurrenten (LaFerrari, P1) zunächst als „häufiger“ galt, was aber durch seine technische Attraktivität ausgeglichen wurde. Inzwischen bewegen sich alle drei auf ähnlichem Wertniveau. Ein Investment in einen 918 wurde in den letzten Jahren von Experten als “krisensichere Aktie” im Automobilsektor bezeichnet. Dennoch gilt: Porsche hat den 918 zwar als Sammlerstück gebaut, aber Autos sind zum Fahren da, wie Elferspot schreibt. Die echte Rendite liegt für viele Besitzer auch im Erlebniswert: Jeder Kilometer in diesem Fahrzeug bietet Gänsehaut und unvergessliche Erinnerungen – das kann kein Börsenkurs aufwiegen.
Fazit: Der Porsche 918 Spyder ist auf bestem Wege, ein zukünftiger Klassiker zu werden. Sein Investitionspotenzial ergibt sich nicht nur aus Zahlen, sondern vor allem aus seiner Sonderstellung in der Automobilgeschichte. Für Technik-Enthusiasten und Anleger vereint er das Beste aus beiden Welten: eine Ingenieurs-Ikone mit hoher Wertstabilität. Wer einen ergattern konnte – sei es 2014 neu oder heute gebraucht – besitzt einen Eckpfeiler der Sportwagenentwicklung, der vermutlich noch Generationen begeistern wird.
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Häufig gestellte Fragen zum Porsche 918 Spyder
Wie viel kostet der Porsche 918 Spyder?
– Der Neupreis des Porsche 918 Spyder lag 2013/2014 bei etwa 768.000 € (Basis) bis rund 945.000 € (voll ausgestattet mit Weissach-Paket und Extras). Da nur 918 Stück gebaut wurden, sind alle Neuwagen längst ausverkauft. Auf dem Gebrauchtmarkt kostet ein 918 Spyder heute deutlich mehr als damals neu. Je nach Zustand und Laufleistung bewegen sich die Preise meist im siebenstelligen Bereich – in der Regel zwischen 1,3 und 2,0 Millionen Euro. So wurde z.B. ein Exemplar mit geringer Laufleistung für ca. 1,55 Mio. € angeboten, während Top-Stücke vom Porsche-Händler auch mal 1,8–2,0 Mio. € aufrufen. Tendenziell steigen die Preise weiter, da der 918 Spyder als Sammlerstück gilt.
Wie viele Porsche 918 Spyder gibt es noch?
– Porsche stellte exakt 918 Exemplare des 918 Spyder her (Produktionszeitraum September 2013 bis Juni 2015). Da die meisten Fahrzeuge von Sammlern pfleglich behandelt werden, existiert der Großteil dieser Produktion bis heute. Es sind nur wenige Unfälle bekannt, sodass man davon ausgehen kann, dass nahezu alle 918 gebauten Spyder noch erhalten sind. Die Verteilung ist weltweit – mit den größten Stückzahlen in den USA (knapp 300 Fahrzeuge), gefolgt von Märkten wie China und Deutschland. Aufgrund der Limitierung kommen nur selten Exemplare auf den Markt, was ihre Exklusivität erhält.
Wie lange braucht ein Porsche 918 Spyder von 0 auf 100?
– Der Porsche 918 Spyder beschleunigt in 2,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h (Werksangabe). Unabhängige Tests haben teils sogar leicht bessere Werte gemessen – z.B. 2,5 s für 0–100 km/h und etwa 7,0 Sekunden auf 200 km/h. Damit gehört der 918 Spyder zu den am schnellsten beschleunigenden Serienautos der Welt. Zum Vergleich: Die 0–100-Zeit von 2,6 s liegt auf dem Niveau eines Formel-1-Boliden beim Start. Dank Allradantrieb und Elektro-Boost setzt der 918 die Leistung extrem effizient in Vortrieb um. Auch im Bereich Elastizität ist er beeindruckend: 0–200 km/h um die 7 Sekunden und die ¼-Meile in unter 10 Sekunden sind Werte, die selbst 8 Jahre nach Produktionsende nur von wenigen Hypercars erreicht werden.
Welcher Porsche ist der teuerste der Welt?
– Der teuerste Porsche der Welt ist nicht der 918 Spyder – hier kommen vielmehr seltene Klassiker und Rennwagen ins Spiel. Stand heute hält ein Porsche 917 K den Rekord: Ein Exemplar dieses legendären Le-Mans-Rennwagens (Chassis-Nr. 024, bekannt aus dem Film “Le Mans” mit Steve McQueen) wurde 2017 für 14,08 Millionen US-Dollar (ca. 12,8 Mio. €) versteigert. Ein noch höheres Gebot erhielt sogar ein anderer 917K (Chassis 022 aus McQueens Film), der bis 25 Mio. $ geboten wurde – allerdings letztlich nicht verkauft wurde. Neben dem 917 gehören auch der Porsche 956 (ein Gruppe-C-Rennwagen, versteigert für ~10 Mio. $) und der extrem seltene 911 GT1 Straßenversion (Wert um 5–7 Mio. $) zu den teuersten Porsche aller Zeiten. Unter den Serien-Porsche gilt aktuell der 911 Turbo S "Classic Series" (eine limitierte Sonderedition) als einer der teuersten Neuwagen (~8 Mio. € für ein Set von 10 Autos). Doch generell stammen die höchsten Preise von Auktionen historischer Rennwagen. Der Porsche 918 Spyder selbst liegt mit ~1,5–2 Mio. € zwar deutlich darunter, kann aber als moderner Porsche mit hohem Wert gelten.
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