Ferrari geht elektrisch: Erstes E-Luxusmodell wird im Oktober 2025 enthüllt

 

Bildquelle: Ferrari F80 in gelb. By Pauls.127 - Own work, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=157712021

 

Ein historischer Moment steht bevor: Ferrari, die traditionsreiche Sportwagenmarke aus Maranello, kündigt die Enthüllung ihres allerersten vollelektrischen Serienfahrzeugs an – und das schon für den 9. Oktober 2025. Damit schlägt der italienische Luxushersteller ein neues Kapitel in seiner über 75-jährigen Geschichte auf und betritt das Terrain der Elektromobilität, ohne seine DNA zu verlieren.


Doch was genau erwartet uns beim ersten E-Ferrari? Wie positioniert sich die Marke im zunehmend elektrischen Supercar-Markt? Und was sagt das über die Zukunft der Hypercars mit Straßenzulassung aus?

 

Ferrari betritt elektrisches Neuland – mit klarer Vision

 

In einer Zeit, in der selbst die traditionsreichsten Hersteller unter dem Druck der CO₂-Vorgaben und Marktveränderungen stehen, wagt nun auch Ferrari den Schritt in die vollelektrische Zukunft. CEO John Elkann verkündete die offizielle Vorstellung des neuen Modells auf der Hauptversammlung in Maranello. Dabei betonte er, dass dieses Fahrzeug nicht nur ein technischer Meilenstein sei, sondern auch emotional nahtlos in die Markengeschichte eingebettet werde.


"Wir blicken zuversichtlich auf ein weiteres wichtiges Kapitel unserer Geschichte – voller neuer unvergesslicher Momente," so Elkann.

 

Technik mit Herkunft: Formel-1-Wissen auf der Straße

 

Dass Ferrari keine völlige Neulandmission startet, wird schnell klar: Die Marke kann bereits auf langjährige Erfahrungen mit elektrifizierten Antrieben zurückgreifen – besonders durch die Hybrid-Technologie aus der Formel 1, etwa das KERS-System (Kinetic Energy Recovery System), das bereits Bremsenergie zurückgewinnt und in Performance umwandelt.


Auch in Serienfahrzeugen wie dem SF90 Stradale oder dem 296 GTB setzte Ferrari bereits auf Plug-in-Hybride mit E-Modul. Das kommende E-Modell ist jedoch der erste reine Stromer mit Ferrari-Logo – und damit ein strategisches Novum.

 

E-Ferrari auf F80-Basis?

 

Insider gehen davon aus, dass das erste vollelektrische Modell auf der Plattform des im Oktober 2024 präsentierten Konzeptfahrzeugs Ferrari F80 basieren könnte. Der F80 sorgte bereits bei seiner Vorstellung für Aufmerksamkeit, da er eine besonders klare Designsprache mit futuristischen Proportionen und einer radikalen Fahrdynamik-Philosophie vereinte – und dabei die Handschrift der Marke nicht verlor.


Ob das finale Serienmodell dem F80 konzeptionell oder optisch stark ähnelt, bleibt vorerst offen. Ferrari gibt sich diesbezüglich wie gewohnt wortkarg. Sicher ist nur: Die Erwartungen sind immens.

 

Die Konkurrenz schläft nicht – Ferrari antwortet spät, aber gezielt

 

Ferrari ist nicht der erste Supersportwagenhersteller, der auf Elektromobilität setzt – aber vielleicht der am kritischsten beäugte. Marken wie Rimac, Pininfarina, Lotus (mit dem Evija) und sogar Porsche (mit dem Taycan als sportlichem GT) haben bereits leistungsstarke Elektrofahrzeuge auf den Markt gebracht oder angekündigt.


Doch Ferrari wäre nicht Ferrari, wenn man nicht seinen eigenen Rhythmus ginge – und mit einem klaren Qualitätsversprechen. Das Unternehmen betont: Es gehe nicht um reine Zahlen wie PS oder Ladezeit, sondern um das „Ferrari-Gefühl“, das auch in einem E-Auto erlebbar sein müsse.


Laut interner Quellen arbeitet das Team intensiv daran, dem Wagen trotz Elektromotor eine unverwechselbare akustische und fahrdynamische Signatur zu verleihen – ganz im Sinne des Markenkerns.

 

Preis und Produktionsort: Exklusivität bleibt

 

Auch wenn es noch keine offiziellen Zahlen gibt, gilt als sicher: Der erste E-Ferrari wird kein Massenfahrzeug – sondern ein hochexklusives Luxusmodell mit entsprechendem Preisrahmen. Insider erwarten einen Einstiegspreis jenseits der 300.000 Euro, je nach Ausstattung und Version sogar deutlich mehr.


Gefertigt wird das Fahrzeug im neuen, eigens dafür errichteten „E-Building“ in Maranello – eine hochmoderne Produktionsstätte, in der auch künftige Hybrid- und Elektrofahrzeuge gefertigt werden. Ferrari investiert hier gezielt in die langfristige Zukunft der Marke – ohne dabei die handwerkliche Qualität aus den Augen zu verlieren.

 

Und was bedeutet das für Hypercar-Fans?

 

Der E-Ferrari dürfte nicht primär als Tracktool oder kompromissloses Hypercar positioniert werden, sondern eher als luxuriös-sportlicher Grand Tourer im Geiste eines SF90 – mit kompromissloser Performance, aber mit Fokus auf Stil, Innovation und Markenidentität.


Für Fans von Hypercars mit Straßenzulassung ist der elektrische Ferrari ein Zeichen, dass das Ende des Verbrenners nicht das Ende der Faszination bedeutet – sondern ein möglicher Neuanfang. Die Technologie mag sich ändern, aber die Leidenschaft bleibt.

 

Fazit: Eine Ära endet – und eine neue beginnt

 

Die Enthüllung des ersten vollelektrischen Ferraris am 9. Oktober 2025 wird zweifellos ein historischer Moment – für die Marke, die Branche und ihre Fangemeinde. Ferrari tritt damit in ein neues Zeitalter ein, ohne sich selbst zu verleugnen.

Die kommenden Monate werden spannend: Welches Design wird gewählt? Wie wird sich das Fahrgefühl verändern? Und wird das neue Modell den berühmten Mythos Ferrari in eine elektrische Zukunft tragen?

Eines ist sicher: Die Welt schaut hin – und zwar mit sehr hohen Erwartungen.

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